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Warum berühren mich Gesichter? Warum treibt mich diese Darstellungsweise an? Zunächst gibt es ein Fantasma. Dann folgt das Gespräch. Mein Gegenüber ist eine schöne Projektion. Aber dann kommen die Stoffe ins Spiel, die Strukturen: dünn, dick, weich, hart, dunkel, hell, geradlinig, quer oder schräg, glatt oder brüchig. Die Vielfalt verweigert einfaches Abbilden. Mein Hautsinn entdeckt jemand Anderen. Dieser mir Unbekannte erscheint mir chaotisch, jedenfalls fügt er sich lange nicht. Aber ich bleibe neugierig. Die Volumen: Kompositorisch ist der Kopf in seiner Zentriertheit eigentlich langweilig. Das Wesentliche spielt sich auf der Oberfläche und an seinen Rändern ab. Ansätze von Leib öffnen das Relief zum Raum. So bleibe auch ich in Bewegung - zentripetal - zentrifugal. Die Farben und Farbflächen an den Menschenwesen sind Katalysatoren und mischen sich ein - mal neigen sie mehr zum Portrait, mal mehr zur Maske. Wird das Stück Holz zu einem Gesicht schaut jemand hin. Wenn jemand richtig schaut, zeigt er sich selbst. Welch ein Glück wenn jeder schauen würde!